Montessori

Nachfolgend erhalten Sie Informationen über den Montessorizweig an der Waldschule.
Sollten Sie nach dem Durchlesen des nachfolgenden Textes noch Fragen haben, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Der einzügige Montessorizug in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 ist eingebettet in die Grund- und Oberschule Waldschule. Er orientiert sich an den Prinzipien der Reformpädagogik Maria Montessoris und an neuesten pädagogischen Erkenntnissen.

Die vier Montessoriklassen befinden sich im zentralen Teil des Grundschultraktes. Die Klassenräume liegen auf einem Flur, damit sich die Schülerinnen und Schüler frei zwischen den Räumen bewegen können.

In jeder Montessori-Klasse finden wöchentlich 10 Freiarbeitsstunden statt. In dieser Zeit können die Kinder jahrgangsgemischt gemäß individueller Interessen in einer vorbereiteten Umgebung und in einem abgesteckten Rahmen einen Lernbereich, den Schwierigkeitsgrad der Aufgabe, die Lernschritte, das Lernziel und die Sozialform bestimmen. Die Erziehung zur Selbstständigkeit ist somit jederzeit ein wichtiger Bestandteil jeglichen Lernens.

Das von Maria Montessori entwickelte Material sowie weitere Freiarbeitsmaterialien, die allen Kindern dieser Klassen zur Verfügung stehen, schaffen es, Lerninhalte und innere Strukturen von Lernprozessen darzustellen und bauen dabei systematisch aufeinander auf.

Die Klassen des Montessorizugs lernen ebenfalls im Klassenunterricht. In Klasse 1 sind es 10 Wochenstunden, in Klasse 2 sind es 12 Wochenstunden und in den Klassen 3 und 4 zählen wir 14 Wochenstunden. Durch die Verknüpfung der beiden Unterrichtsformen können im Klassenunterricht behandelte Themen in der Freiarbeit vertieft und neue Arbeitstechniken geübt werden. Bereiche des gebundenen Unterrichts (Englisch, Kunst, Religion, Soziales Lernen, Sport) werden von Fachlehrkräften erteilt.

Die Eltern der Kinder sind wichtige Partner der Lehrenden der Montessori-Klassen. Von ihnen wird erwartet, dass sie den Schulbesuch ihres Kindes verantwortlich begleiten. Hierzu gehört auch, dass sie die unterschiedlichen Arbeitsweisen und Lernstände der Kinder akzeptieren und unterstützen.

Es finden zusätzlich Abende statt, in denen Materialien erstellt und gepflegt werden. Für die Erneuerung und Erweiterung von Freiarbeitsmaterialien zahlen die Eltern jährlich einen Beitrag von 100 Euro.

In der Montessori-Pädagogik wird auf die Notengebung verzichtet. Die Eltern haben die Möglichkeit, die Arbeiten ihres Kindes in der Schule einzusehen. Zweimal im Jahr wird ein Berichts- und Kompetenzzeugnis über den Lernstand erstellt, das an das Kind ausgeteilt wird.

Für den Montessorizug sind die niedersächsischen Kerncurricula und Lehrpläne des Landes Niedersachsen verbindlich. Lerninhalte in den Kernfächern Sprache (Deutsch), Mathematik und Kosmische Erziehung (Sachunterricht) werden individuell nach dem Verständnis der Montessori-Pädagogik am Ende der Klassenstufe erreicht.

„Das Ziel ist das gleiche, der Weg ist ein anderer.“

 Maria Montessori